Die Ursprünge, dieses Strangs meiner künstlerischer Arbeit, liegen in einem Malereidiskurs, der sich mit den essentiellen Bestandteilen der Malerei auseinander setzte. In meinen frühen Arbeiten machte ich den Bildträger – die Leinwand – als solches zum Bild. Durch Heraus- oder/und Verziehen der Fäden entstanden Linien, Transparentzen, Leerstellen, Durchblicke, Verschiebungen. Mein Interesse galt dem dahinterliegenden, dem Untergrund, dem Bloßlegen, dem Minuswachstum,…
Bei den bewegten Bildern wird dieses Prinzip angewandt und weiterentwickelt. Der Stoff, die weitergeführte Leinwand, ist vom Rahmen gelöst. Die losen Fäden lassen Bewegung zu und je nach Luftzirkulation entsteht eine sich fortzusetzende Wellenbewegung. Schon geringste Luftströme, etwa durch Bewegung der Menschen im Raum, oder durch leicht differierende Lufttemperaturen hervorgerufen, werden sichtbar. Die Bilder bekommen dadurch eine ganz besondere Präsenz. Sie werden wesenhaft.
Wasser II
Bild in Bewegung, Changeant Fäden gezogen, 190x120cm
2004
Wasser I
Sensibelchen, Bild in Bewegung, Changeant Fäden gezogen, 190x120cm
2001
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skulptural und malerisch, materiell und inmateriell, fragil und present, einfach, unvorhersehbar, autark, verletzlich, ruinös, schön, bewegt und mediativ
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